Kindliche Tyrannei und Erwachsenes Menschsein

Einführung und Teilnehmerstimmen

„Auch aufgeklärte, gebildete, „vernünftige“ Menschen machen täglich rückwärtsgewandte Zeitreisen in frühe Entwicklungsstufen. Sie geschehen unterhalb ihres Tagesbewusstseins und sind größtenteils unterbewusst. Indem wir diesen unbewussten Ort erhellen, erlauben wir dem Bewusstsein, sich in die Weite zu öffnen, anstatt sich in der Enge zu verschließen“

OM C. Parkin

In diesem Treffen widmen wir uns intensiv der Begegnung mit einer zumeist tyrannischen kindlichen Haltung, die nicht bereit ist, sich in die Große Ordnung einzufügen. Sich zu beugen, ist der heilsame Schritt. Erst die Präsenz eines erwachsenen Menschen ermöglicht es, einen wahrhaftigen, inneren Weg zu gehen und sich dem zu öffnen, was IST und sich dem Lebensfluss anzuvertrauen.

Es ist heilsam, sich diesem wesentlichen Thema des inneren Weges zu öffnen und in Begleitung von Lehrern der Enneallionce den destruktiven kindlichen Strukturen des Geistes auf den Grund zu gehen. Dieses Treffen ist offen für Interessierte der inneren Arbeit, wie sie durch OM C. Parkin vermittelt wird und gleichzeitig das Voraussetzungstreffen für Menschen, die in den inneren Kreis der Mysterienschule aufgenommen werden möchten.

„Dieses Treffen ist eine Einführung in die Dimension erwachsenen Menschseins aus der Sicht der Weisheitslehre.“

OM C. Parkin

Nächstes Treffen: 12. – 18. April 2024
Leitung: Luna U. Müller
Kloster Gut Saunstorf


Teilnehmerstimmen

In berührenden Beiträgen schenken uns Teilnehmer ihre Erfahrungen und Einsichten, die sie im Treffen der kindlichen Tyrannei im September 2023 erhalten haben. 

Neue Sichtweisen, Erkenntnisse und Entwicklung

Eine intensive Woche, in der ich tief eingetaucht bin. So viel Zeit zum Wahrnehmen, Reinfühlen, Bewusst werden auf allen Ebenen. Alles durfte sich zeigen, alles durfte sein, alles ausgesprochen werden…
Es war herausfordernd und zugleich liebevoll.

Die Übungen bauten Tag für Tag aufeinander auf und führten uns immer tiefer und näher heran – an unsere Themen, unbewusste Entscheidungen, unterdrückte Gefühle, sich wiederholende Muster – und hinterließen Raum für neue Sichtweisen, Erkenntnisse und Entwicklung. 

Danke an Steffen und seine Assistent:Innen Deva, Nadja und Muni für ihre Unterstützung.
Und danke an die Teilnehmer für den Austausch, den Halt und ihr Spiegeln.

Claudia B.


Festhalten an Verletzungen hindern mich am Erwachsen werden

 Wie die meisten Menschen habe ich in meiner Kindheit und auch später seelische und emotionale Verletzungen erlitten. Obwohl diese Verletzungen äußerlich nicht sichtbar sind, sind sie häufig nicht richtig verheilt. Es hat sich eine dicke Kruste gebildet, unter der die Wunden vor sich hin schwelen und ungesehen Körper, Geist und Seele belasten. Diese alten Verletzungen halten mich fest und hindern mich daran, mich weiterzuentwickeln. So verweile ich oft in einem kindlichen Geist, der sich über alles Mögliche ärgert, der unzufrieden ist und mit seiner Umwelt hadert.

 Andererseits bin ich kein Kind mehr und ich denke, es liegt in meiner eigenen Verantwortung, meine Verletzungen und Wunden aufzudecken und meinem Unbehagen dem Leben gegenüber auf den Grund zu gehen. Dies geht einher mit dem Wunsch, auf dem spirituellen Weg voranzuschreiten, innerlich zu wachsen und mein Selbst zu erforschen.

 Aber wie mache ich das? Wie funktionieren Selbsterforschung und innere Arbeit? Bücher zu diesen Themen gibt es zuhauf, aber gefühlt sagt jedes Buch etwas anderes. Ich brauche persönliche Anleitung.

 Vor drei Jahren habe ich die Webseiten von Gut Saunstorf entdeckt und damit verbunden die „Enneallionce – Schule für Innere Arbeit“.  Inzwischen habe ich verschiedene Veranstaltungen besucht und diese Innere Schule ist für mich ein unverzichtbarer Teil meines Lebens geworden. Es kommt Erstaunliches zutage, wenn man auf innere Entdeckungsreise geht. Die Lehrer der Enneallionce können sich auf eine Weise einfühlen, die ich bisher nicht für möglich gehalten habe. Sie leiten meinen Blick auf meine eigenen blinden Flecke, auf die ungesehenen Dinge, die mich hindern und blockieren. Diese innere Arbeit ist nicht immer angenehm, aber sehr heilsam und erhellend. Sie rückt die blinden Flecken ins Licht, so dass ich mir dieser bisher ungesehenen Blockaden und Verletzungen bewusstwerde, ihnen meine Aufmerksamkeit schenke und somit die Heilung einleiten kann. Wenn dann so ein Knoten bzw. so eine Blockade gelöst ist, dann schenkt mir das die Freiheit, mich wieder ein Stück mehr zu weiten und zu öffnen. So gehe ich Schritt für Schritt für Schritt meinen Weg, um mich aus meinem Kokon zu befreien und meine Flügel zu entfalten. Meine Dankbarkeit gilt den Lehrern der Enneallionce, der Schule für Innere Arbeit.
 
Angelika L.


Wer sagt Nein zum Leben?

Wer ist es in mir, der sich immer wieder mit einem NEIN vom Strom des Lebens abtrennt? Ich beobachte meine Widerstände und Ängste und übe mich darin, sie mit Bewusstheit und liebevoller Annahme wahrzunehmen. Etwas anderes gibt es gerade nicht zu tun. In dem Moment, wo ich dann spüre, dass ich regrediere und zurückgehen will, ohne dagegen zu kämpfen, kann ich nach und nach sehen wie sich der Schlaf in Kraft wandelt.

Moritz L.


Mein tyrannisches Kind fühlen

Beim letzten Seminar durfte ich mein tyrannisches Kind wahrnehmen, es sehen und fühlen. Für diesen Moment bin ich sehr dankbar und es hat einige Spuren in mir hinterlassen. Zu sehr später Stunde einer ersten, zumeist schlaflosen, Nacht wieder daheim, stieg in mir der Gedanke auf, dass dieser kleine bockige Junge auch wieder zurück ans Herz genommen werden möchte. Dieser Gedanke fühlte sich sehr versöhnlich und friedlich an. 

 Einen Augenblick nach der Erfahrung im Seminar flüsterte mir meine Platznachbarin ins Ohr „Du bist willkommen, auch mit Angst und Unsicherheit“, das hat mich stark berührt und gibt mir Kraft und Mut diesen Weg weiterzugehen, zusätzlich zu dem ständig gestiegenen Vertrauen, das durch die liebevolle Betreuung des Seminarteams ausgelöst wurde.

Andree H.


Autorität, Liebe und Erkennen

Seit meiner Teilnahme am Treffen „Kindliche Tyrannei und Erwachsenes Menschsein“ lese ich OM C. Parkins Buch „Intelligenz des Erwachens“ noch einmal und mit einem anderen Zugang.

Diese Öffnung und neue Ebene des Erkennens geschah durch die Prozesse im Laufe des Treffens. Im Vertrauen auf den Lehrer (Steffen Wöhner) und die AssistentInnen.

Ihr Wissen, ihre Autorität und ihre Liebe ließen mich erkennen, wie ich noch immer an kindlichen Strukturen festhalte (was ich lange überwunden glaubte) und dadurch (unter anderem) mein Leben und meine Erkenntnismöglichkeiten stark begrenze.

Der Weg in das erwachsene Menschsein wurde während dieser Tage aufmerksam begleitet; So wurden „Fluchtversuche“ vielerlei Art erkannt und benannt.

In diesem geschützten Raum durfte alles erscheinen: Trauer, Widerstand, Wut, Zorn, Scham und sich oftmals wandeln in Verantwortung, Mitgefühl, Vertrauen, Stille, Tiefe, Liebe.

Was ist jetzt? Es ist etwas „in Ordnung“ gekommen!

Vera Sch.


Ein tyrannisches Kind in mir sehen lernen

Der Titel des Seminars „kindliche Tyrannei und erwachsendes Menschsein“ hat mich bereits im Vorfeld zwiegespalten sein lassen. Zum einen konnte ich spüren, dass ich gerne erwachsen sein bzw. werden möchte und zum anderen fällt es mir schwer, einen tyrannischen Kind-Anteil in mir zu sehen.

Unter der Anleitung von Steffen und den Assistenten hatte ich die Möglichkeit, mich in einem geschützten Raum den Themen „Kind“ und „Erwachsensein“ anhand verschiedene Übungen – allein, zu zweit, in Kleingruppen und in der großen Runde – auch in für mich schwierigen Momenten zu nähern und ich habe eine erste Idee davon bekommen, wie sich das tyrannische Kind in mir zeigt, an welchen Stellen ich bisher nicht bereit war, als Erwachsene Verantwortung zu übernehmen und mich dadurch in der Opferrolle halte. Ich habe festgestellt, wie sehr ich an dem Kind, dass ich früher einmal war, festhalte und mich weiterhin mit dieser vermeintlich sicheren, weil bekannten Rolle identifiziere. Ich schaue nicht hin, wo ich mich selbst und andere manipuliere, um die Ziele meines Egos im Außen durchzusetzen. Der innere Richter hat immer das letzte Wort und er treibt mich an, anders zu sein, als ich tatsächlich im Kern bin.

Ich habe meinen inneren Vater und meine innere Mutter kennen gelernt, dir mir Halt und Hilfe sein können, wenn ich mich für sie öffne und ihnen vertraue. Ich habe festgestellt, dass ich mich mit dem tyrannischen Teil in mir dem Göttlichen widersetze und mich damit meiner Energie beraube. Ich halte mich im Mangel und mache andere dafür verantwortlich.

Sowohl Steffen, als auch Muni, Deva und Nadja waren jederzeit präsent und hatten ein offenes Ohr für Fragen und Anmerkungen. Ich habe mich zu dem Zeitpunkt gesehen und gehalten gefühlt.

Auch die anderen Teilnehmer haben mich sehr unterstützt – durch Ihre Rückmeldungen und ihr liebevolles Sein mit mir in der Gruppe.

Nadine P.